Digitale Kameras

Auflösung

Auflösungsklassen

Digitalkameras kann man heute in 6 verschiedene Auflösungsklassen unterteilen:
  • kleiner 1 Megapixel
  • 1 Megapixel-Klasse
  • 2 Megapixel-Klasse
  • 3 Megapixel-Klasse
  • 4 Megapixel-Klasse
  • 5 Megapixel-Klasse

Einsatzgebiete der verschiedenen Auflösungsklassen

Bei einer kompetenten Beratung ist es wichtig zu wissen, zu welchem Zweck die Digitalkamera hauptsächlich eingesetzt werden soll und welche Ergebnisse mit ihr erzielt werden sollen.
Digitalkameras liefern weniger Bildinformationen als normale Kleinbildkameras, die je nach Filmempfindlichkeit bis zu 20 Millionen Pixel ausgeben. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Bildqualität von Digitalkameras generell schlechter ist als die von Kleinbildkameras, nur ist die Ausgabegröße bei einem mit einer Digitalkamera aufgenommenen Bild beschränkt.
Möchte Sie die Bilder primär für das Internet, Mailversand oder zur Betrachtung am PC/TV nutzen, reicht hierfür eine Kamera mit z.B. 1,3 Megapixel aus. Sollen die Bilder mit einem Fotodrucker ausgedruckt, bzw. im Labor belichtet werden, ist es wichtig, die mögliche Maximalgröße des Bildes einschätzen zu können, um hinterher keine Enttäuschung zu erleben.


Bildauflösug Rechnerisches Format     
bei 300 dpi
Optimales Format     
in cm
Gutes
Standardformat
VGA-Aulösung (640*480) 5,43*4,06 -- --
0,8 Megapixel (1024*768) 8,67*6,05 -- --
1,3 Megapixel (1280*960) 10,84*8,13 9*13 10*15
2 Megapixel (ca 1600*1200) 13,55*10,16 10*15 13*18
3 Megapixel (ca. 2048*1536)    17,35*13,00 13*18 DIN A4
4 Megapixel (ca. 2272*1704) 19,23*14,43 15*20 DIN A4+
5 Megapixel (ca. 2560*1920) 21,67*16,26 20*30 DIN A3

Speichermedien

Zur Zeit gibt es 4 gängige Speicherkarten auf dem Markt:

CompactFlash

CompactFlash-Karten wurden bereits 1994 entwickelt. Mit ihren 43x36x3,3 mm sind sie etwa halb so groß wie eine PC-Card und beherbergen sowohl den Flash-Speicher als auch den Controller - die Steuerelektronik für den Speicher. Deshalb gibt es bei Kameras mit CF-Steckplatz keine Probleme, wenn neue Größen auf den Markt kommen.
Die momentane Obergrenze liegt hier bei 512 Megabyte.
Eine Weiterentwicklung der CF-Card ist die sog. CF-Card Typ II, die sich in der Bauform nur durch eine Dicke von 5 mm statt 3,3 mm unterscheidet. Ein typisches Beispiel für eine Typ II Karte ist das IBM Microdrive mit bis zu 1 GB Kapazität.

SmartMedia

Die nur knapp 0,8 mm hohen SmartMedia-Karten sind etwa halb so groß wie eine Scheckkarte. Durch die geringe Bauhöhe passt der Controller hier nicht mehr mit auf die Karte, wodurch sie von den Kameras abhängig sind, in denen sie eingesetzt werden. Kann eine Kamera z.B. nur 64 MB verwalten, nützt eine 128 MB Karte nichts. Einige Hersteller bieten hier jedoch Updates der Kamerasoftware an, so dass dann auch größere Karten eingesetzt werden können.

MemoryStick

Seit Herbst 1998 ist der von Sony entwickelte MemoryStick erhältlich. Er ist 21x50x2,8 mm groß und vier Gramm leicht. Derzeit gibt es den "normalen" MemoryStick in blau und den weißen MemoryStick mit Kopierschutz namens "Magic Gate". Der MemoryStick ist mit Kapazitäten bis 128 MB erhältlich.

MultiMedia/SecureDigital

Mit einer Größe von 24x32x1‚4 mm sind MultiMedia-Karten die kleinsten Medien unter den mobilen Speichern. Die nur 1,5 Gramm leichten Karten haben momentan eine maximale Kapazität von 128 MB. Der Controller ist auf der Karte eingebaut.
MultiMedia-Karten sind weitestgehend baugleich mit ihrer Weiterentwicklung, den SD Memory Cards. Die SD Memory Card verfügt über einen Kopierschutz für Multimediadaten.

Speicherkapazität

Die Kapazität einer Speicherkarte - also wie viele Bilder auf eine Karte passen - hängt zum einen von der Größe des Speicherchips und zum anderen von der Auflösung des aufgenommen Bildes ab.
Je nach Auflösung bestimmt sich die Bildgröße:

1,3 MP ca. 300 KB
2 MP ca. 500 KB
3 MP ca. 1,2 MB
4 MP ca. 2,0 MB
5 MP ca. 3,0 MB



Dies ergibt für die im Moment gängigen Kartengrößen folgende Kapazität, wobei die Größe der Bilddatei je nach Aufnahmeobjekt und Komprimierungsgrad variieren kann:

  1 MP 2 MP 3 MP 4 MP 5 MP
  16 MB Karte 50 30 13 8 5
  32 MB Karte 100 60 26 16 10
  64 MB Karte 200 120 50 32 20
128 MB Karte 400 240 100 64 40
256 MB Karte 800 480 200 128 80



Optik

Die Optik-also das Objektiv einer Digitalkamera- ist essentiell für die Bildqualität. Selbst der beste CCD-Chip kann nur das aufzeichnen, was durch das Objektiv zu ihm durchdringt. Da die Aufzeichnungsfläche eines CCD-Sensors deutlich kleiner ist als die eines Kleinbildfilmes, muß das Objektiv einer Digitalkamera höher auflösen als das einer klassischen Kleinbildkamera. Gemessen wird hier mit der Einheit "Linien pro mm".

Brennweite/Zoom

Die Brennweite eines Objektivs gibt an, welcher Motivausschnitt abgebildet werden kann. Je größer die Brennweite, desto kleiner der Bildausschnitt.
Die auf einer Digitalkamera angegebene Brennweite unterscheidet sich stark von den aus der Kleinbildfotografie bekannten Angaben. Dies entsteht durch die unterschiedlichen Flächen der Aufzeichnungsmedien. Der Normalbereich liegt (entsprechend Kleinbild) zwischen 35 und 50 mm. Darunter spricht man von einem Weitwinkelobjektiv, darüber von einem Teleobjektiv.
Ein Zoomobjektiv stellt einen ganzen Brennweitenbereich zur Verfügung (z. B. 35-105 mm). Ist eine Kamera mit einem Zoomobjektiv ausgestattet, bietet das dem Fotografen mehr Möglichkeiten der Bildgestaltung. Es macht ihn beispielsweise unabhängiger vom Aufnahmestandort. Bei Digitalkameras hat sich ein 3fach optischer Zoom mittlerweile relativ stark etabliert.
Der Digitalzoom hingegen ist genaugenommen nichts anderes als eine durch Herabsetzung der Auflösung bewirkte "Ausschnittsvergrößerung" des Motivs. Diese Funktion kann auch im Nachhinein am Rechner von einem Bildbearbeitungsprogramm vorgenommen werden. Wurde ein Bild allerdings schon mit digitalem Zoom aufgenommen, kann die dadurch bewirkte Verringerung der Auflösung hinterher nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Qualitätsmerkmale

Die Qualität eines Objektivs ist für einen Außenstehenden natürlich recht schwer zu beurteilen. Ein wichtiger Punkt ist hier jedoch das verwendete Material. Bei einigen Kameras werden aus Kostengründen Kunstofflinsen eingesetzt, die natürlich nicht die Abbildungsqualität einer Glaslinse haben. Aber auch bei Glaslinsen gibt es Qualitätsunterschiede. So gibt es neben den Standardlinsen auch Linsen, die speziell vergütete Oberflächen haben, wodurch u. a. störende Streuungen des einfallenden Lichtes vermieden oder verringert werden sollen.